Hamburger Camerata: Festliches Weihnachtskonzert
Vier Komponisten, vier frohe Botschaften. Wie klingt Weihnachten? Für die Komponisten des Barock war klar - eine pastorale Hirtenmusik muss sein. Giuseppe Torelli hat die Szene im Stall zu Bethlehem in seinem „Konzert in Form einer Pastorale für die heiligste Nacht“ wunderbar in Töne gefasst. Auch in Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ tummeln sich Hirten. Daneben hört man einen Hund bellen, Eis knirschen, Laub rascheln und Vögel zwitschern. Vivaldis virtuoses Jahreszeitenpanorama ist großes Kino für die Ohren. Sein Landsmann Nino Rota erhielt für seine Filmmusik zum Kinoklassiker „Der Pate“ sogar einen Oscar. Doch im Kern ging es auch dem Großmeister der Filmmusik stets um eine frohe Botschaft: Komponieren mache ihn glücklich, sagte Rota einmal. Und andere mit seiner Musik glücklich zu machen, sei „das Herzstück“ seiner Arbeit. Bachs Musik schließlich wäre ohne die frohe Botschaft des Christentums gar nicht denkbar. Jede seine Partituren schloss der Glaubensfeste mit einem „Soli Deo gloria“ (Gott allein sei Ehre) ab, seine Musik – wie das Konzert für drei Violinen – sprüht vor Vitalität.
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