In den frühen sechziger Jahren begannen Hans Ulrich Schmid und Alfred Döll Veranstaltungen zu organisieren. Unter dem Namen PRO MUSICA holen sie seitdem namhafte Künstler in die Stadt. In der ersten Saison 1964/65 waren die Wiener Philharmoniker unter Herbert von Karajan ebenso vertreten wie Claudio Arrau als Solist der Tschechischen Philharmonie, sowohl Yehudi Menuhin und Wolfgang Schneiderhan als auch die Sängerinnen Irmgard Seefried und Christa Ludwig. Mit Beginn der 70er Jahre kamen die führenden amerikanischen Orchester wie das Boston Symphony Orchestra und Chicago Symphony Orchestra und vier Jahre später erstmals das New York Philharmonic Orchestra.
Regelmäßige Gäste waren die Berliner Philharmoniker und unvergessen bleiben zwei Besuche von Leonard Bernstein 1981 und 1984 mit den Wiener Philharmonikern sowie 1996 eine konzertante Aufführung von Mozarts Don Giovanni unter Sir Georg Solti und dem London Philharmonic Orchestra. Ebenso im Gedächtnis bleibt der bewegende Zyklus aller Beethoven Symphonien mit dem Gewandhaus Leipzig unter Kurt Masur kurz nach dem Fall der Mauer.
Viele legendäre Solisten waren bei PRO MUSICA zu Gast: so traten allein in einer Saison David Oistrach, Nathan Milstein, Henryk Szeryng und Wilhelm Kempf auf. Aber auch Musiker wie Benedetti-Michelangeli, Itzhak Perlman, Mstislaw Rostropowitsch und Emil Gilels waren zu hören.