Dieses Schnuckelchen und Schwiegermama-Träumchen kann nicht nur verdammt süß in die Kamera gucken, sondern hat nebenbei auch noch eine eigene Produktionsfirma Pantaleon gegründet und seit neustem Songs und Covers für die Fangemeinde. Die Rede ist von Matthias Schweighöfer. Neben gutem Aussehen, Charme und Witz hat er es auch geschafft sich aus den immer wieder ähnlichen Rollen in neue komplexere Charaktere reinzuversetzen: Chapeau!
Matthias Schweighöfers Weg ins Kino
Als Sohn von einem Schauspieler-Ehepaar schien dem jungen Matthias das Bühnen-Gen in die Wiege gelegt worden zu sein. In seiner ersten großen Rolle konnten die stolzen Eltern während einer Schulaufführung bejubeln. Schweighöfer spielte damals in Bertolt Brechts Dreigroschenoper den stadtbekannten Gangsterboss Mackie Messer.
Nach dem Abitur in Chemnitz zog es Matthias Schweighöfer nach Berlin – wohin sonst – um Schauspiel zu studieren. Hier ist die Geschichte bei vielen Schauspielern dann eigentlich schon fertig erzählt. Doch nicht bei Matthias Schweighöfer. Er brach bereits nach einem Jahr ab. Probieren geht über studieren. Matthias hatte schon vor Studienbeginn einige Rollen in deutschen Produktionen. So entwickelte sich seine junge Karriere recht zügig. Nach deutschen Klassikern wie Polizeiruf 110, RTL-Produktionen und dem Tatort, hatte Matthias Schweighöfer 2001 sein Debüt auf der Kinoleinwand. Als seinen Durchbruch bezeichnen Kritiker die Romanverfilmung Soloalbum, in der er an der Seite von Nora Tschirner spielt. Matthias Schweighöfer konnte das Theater nie ganz verlassen daher wirkte er nicht nur dort sondern bei vielen (inter)nationalen Produktionen mit.
Deutschlands Leinwand Liebling
2007 spielte er in Das wilde Leben neben Natalia Avelon Rainer Langhans. Schweighöfer arbeitete außerdem 2007 gemeinsam mit Schauspieler, Regisseur und Produzent Til Schweiger für die Liebeskomödien Keinohrhasen, Zweiohrküken und Kokowääh 2. 2010 spielte er in der deutsch-englischen Produktion Friendship! Tom, der mit seinem Freund aus Schulzeiten nach dem Mauerfall der DDR in die USA reisen will. Kleiner Funfact: Schweighöfers leibliche Eltern spielen in diesem Film seine Eltern.
Mit What a Man gab Matthias Schweighöfer 2010 sein Debüt als Regisseur. Er war gleichzeitig auch Hauptdarsteller, Koautor und Koproduzent mit seiner Produktionsfirma Pantaleon Films. Es folgen unzählige Kinoerfolge wie Schlussmacher, Vaterfreunden und Der Nanny. Zuletzt konnten seine Fans ihn an der Seite von Florian David Fitz in Der geilste Tag auf den Kinoleinwänden anschmachten. Matthias Schweighöfer spielt Andi, der Benno (Florian David Fitz) im Hospiz kennenlernt. Für den geilsten Tag bricht er alle seine Prinzipien. Mit seinem Zimmernachbarn Benno unternimmt er einen Road Trip nach Südafrika. Benno überredet den sonst spießigen und krüschen Andi, für den geilsten Tag sein ganzes Leben umzukrempeln. Fitz führte Regie und schrieb das Drehbuch und Matthias Schweighöfer übernahm die Produktion.
Männerfreundschaft: Matthias Schweighöfer und Florian David Fitz
Die beiden Schauspiel-Lieblinge Deutschlands sind nicht nur ein gutes Paar im Film. Privat verstehen sich die zwei auch blendend. Nicht nur der ähnliche Humor hat Schweighöfer und Fitz vereint. Gemeinsame Produktionen und Besuche auf dem roten Teppich sind für ihre Fans immer wieder ein Augenschmaus und kein Auge bleibt trocken. Schweighöfer spricht in einem Interview sogar von Liebe. Schweighöfer und Fitz waren auch schon bei der Kollegin Barbara Schöneberger in der NDR Talkshow.
Lachen weinen tanzen
Wer so viel unterwegs ist und einen Kinohit nach dem anderen produziert hat nebenbei eigentlich keine Zeit um unter der Dusche zu singen. Das dachte sich auch Matthias Schweighöfer bis 2014. Seither singt er lieber vor seinen Fans als in der Nasszelle. Mit Fliegen, seiner ersten Single, die er für den Film Der Nanny produzierte, landete er bereits einen Hit.
Sein erstes Studio-Album Lachen Weinen Tanzen erschien im Februar 2017 unter dem Label PantaSounds. Nachdem er mit den Songs des Albums bereits in Berlin aufgetreten ist, kam er auch nach Norddeutschland.