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Rolf-Liebermann-Studio des NDR

"Studio 10" oder "Großer Sendesaal" - so betitelte man das historische Gebäude über Jahrzehnte hinweg. Erst seit März 2000 trägt das Rolf-Liebermann-Studio den Namen des weltberühmten Komponisten. Mit der Umbenennung zeigte der NDR seine Referenz zu Rolf Liebermann, der aufs engste verbunden war mit dem NDR: Als bedeutender Künstler sowie Förderer zeitgenössischer Klänge und ehemaliger Intendant der Hamburgischen Staatsoper war Liebermann zwei Jahre als Leiter der Hauptabteilung Musik beim NDR tätig.

Informieren Sie sich über das aktuelle Rolf-Liebermann-Studio Programm und seien Sie live dabei. Tickets für alle NDR Veranstaltungen im Rolf-Liebermann-Saal können Sie hier im NDR Ticketshop online erwerben.

Anfahrt zum Rolf-Liebermann-Studio

Der Rolf-Liebermann-Saal befindet sich in der Oberstraße 120 im NDR Haus 6. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen Sie das Liebermann-Studio über die U-Bahn Linie 1 (Haltestelle Klosterstern), die Buslinie 34 (Haltestelle Oberstraße) oder die Buslinie 109 (Haltestelle Sophienterrassen). Auch mit dem Auto ist das Studio über Bundesstraßen und Autobahnen sehr gut zu erreichen, allerdings sind nur bedingt Parkplätze verfügbar.

Wer schon mal einen Blick in das Innere das Konzertsaals werfen möchte, kann sich hier den aktuellen Saalplan online anschauen:

Rolf-Liebermann-Studio Saalplan

Die Geschichte des Rolf-Liebermann-Studios in Hamburg

Das Rolf-Liebermann-Studio hat eine besondere Bedeutung für die jüdische Gemeinde der Hansestadt Hamburg. Der damalige jüdische Tempel wurde einst mit dem Ziel errichtet, den Glauben zu erneuern und sich stärker in die deutsche Gemeinschaft zu integrieren. Jedoch wurde die Inneneinrichtung in der Progromnacht des 9. Novembers 1938 zerstört, wobei das jüdische Leben im Tempel zugegebenermaßen ohnehin schon zum größten Teil vor dieser Nacht zum Erliegen gekommen war. Im Juli 1941 ging das heutige Hamburger Liebermann Studio zunächst in den Besitz der Stadt über. Der damalige NWDR mietete das Gebäude, ordnete den Umbau in einen großen Konzertsaal an und kaufte es dann im Juli 1953 von der Jewish Trust Corporation. 1982 wurde das Haus unter Denkmalschutz gestellt. Ein Jahr später wurde vor dem Eingang das aus Muschelkalk bestehende Mahnmal der Künstlerin Doris Waschk-Balz errichtet, welches daran erinnern soll, dass das Gebetshaus geschändet, aber nicht zerstört wurde.

Der Treppenaufgang im Rolf-Liebermann-Studio ist verziert durch eine vergoldete Decke und dem einem siebenarmigen Kronleuchter nachgebauten Fenster.

Ein restauriertes kreisrundes Fenster in Form eines siebenarmigen Leuchters und ein vergoldetes Deckengewölbe im Obergeschoss verzieren das Innere des Rolf-Liebermann-Saals. Der geschichtliche Hintergrund und der besondere Flair verleihen dem Studio eine außerordentliche Attraktivität und machen es zum zentralen Begegnungsort für Musikliebhaber. Klassische Konzerte, Lesungen, Matineen und Jazz gestalten hier ein perfektes Programm für Kulturinteressierte. Das Liebermann Studio zeichnet sich heute aus durch moderne Technik, verstellbare Podeste, bequeme Bestuhlung, einen barrierefreien Zugang und eine Induktionshöranlage, die ein intensiveres und verständlicheres Hörerlebnis für Hörgeschädigte ermöglicht.

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