NDR Ensemble
7. März 2018
Amadeus Film Preview
Miloš Formans Film Amadeus aus dem Jahr 1984 feiert die Musik des berühmten Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart und erzählt von dessen Jahren in Wien. Im Januar 2018 stand das erfolgreiche Drama als Live to Projection-Konzert auf dem Programm der Crossover-Reihe Freistil. An vier Abenden gab die NDR Radiophilharmonie gemeinsam mit dem Mädchen- sowie dem Knabenchor Hannover die Musik Mozarts zum Besten, während parallel der erfolgreiche Film zu sehen war.
Der vom Regisseur Miloš Forman geleitete Film Amadeus wurde 1984 veröffentlicht und erzählt vom Leben Wolfgang Amadeus Mozarts aus der Sicht des Wiener Hofkomponisten Antonio Salieri. Das Filmdrama basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von Peter Shaffer aus dem Jahr 1979, der ebenfalls das Drehbuch lieferte. Der Film Amadeus wurde mit acht Oscars ausgezeichnet und zählt zu einem der erfolgreichsten der Filmgeschichte.
Wien, Winter 1823: Der Hofkomponist Antonio Salieri wird nach einem Suizidversuch in die Psychiatrie eingeliefert, wo er einem Priester von seinem Leben und seiner Erinnerung an den vor langer Zeit gestorbenen Mozart erzählt.
Er berichtet von seiner Jugend, seiner Zeit am Wiener Hof und seinem Traum, ein erfolgreicher Musiker zu werden. Damit dieser in Erfüllung geht, schloss er einen Pakt mit Gott und versprach ihm seine Keuschheit und seinen Fleiß. Sein Plan schien aufzugehen: schnell schaffte es Salieri bis an den Wiener Hof an die Seite Kaiser Josephs II. Doch als Mozart in Wien auftauchte und Salieri bei einem Konzert dessen Talent erkannte, wurde ihm bewusst, dass seine eigene Begabung nur von durchschnittlicher Qualität war. Gleichzeitig erkannte er die infantile, obszöne Seite des Musikers, der einen Hang zu Alkohol und Frauen hatte. Eifersucht und die wahrgenommene Ungerechtigkeit verleiteten ihn dazu, sich Gottes Plan in den Weg zu stellen. Obwohl er sich gegenüber Mozart stets als Verehrer und Gönner zu erkennen gab, versuchte er insgeheim, ihm zu schaden. Er bot Mozart, der von Schulden geplagt war, viel Geld für ein Requiem, an dem der Musiker neben weiteren Verpflichtungen Tag und Nacht arbeitete, bis er vor Erschöpfung starb.
Sein schlechtes Gewissen und die Verzweiflung, niemals an die Erfolge Mozarts heranzukommen, verleiteten Antonio Salieri schließlich zu dem Versuch, sich umzubringen.
Der Film endet wo er begann: in einer Zelle der Psychiatrie, wo Antonio Salieri den von der Geschichte mitgenommenen Priester mit den Worten tröstet, dass er der Schutzpatron aller Mittelmäßigen sei und er für ihn beten werde.
Live to Projection ist ein innovatives Format für alle Filmfans, bei dem die NDR Radiophilharmonie die Filmmusik live auf die Bühne bringt, während parallel der Streifen auf einer großen Leinwand zu sehen ist. Der Herr der Ringe, Matrix oder Das Parfum gehören zu den erfolgreichen Live to Projection-Darbietungen, die bisher in der Crossover-Reihe der NDR Radiophilharmonie zu erleben waren.